Dienstag, 5. Dezember 2006
Der kleine Vogel
Ein kleiner Vogel, noch gar nicht lange her, da war er dem Ei entschlüpft, kam von seinem ersten Flugversuch zurück und saß vergnügt im heimischen Nest, hoch auf einer alten Eiche. Es hatte ihm sichtbar Spaß bereitet, sich in der Luft zu tummeln und trotz aller Ängste und Zweifel im Voraus, blieb er doch oben und fiel nicht, wie erst ängstlich erwartet, vom Himmel. Die Mutter kam, brachte wie gewohnt Futter und fragte, wie denn der erste Versuch des Fliegens war. Der Kleine lachte und sagte ihr, wie wunderschön es war und dann sagte er, „du Mutter, das Schönste war die dabei erlebte Freiheit,.....

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ich kann fliegen, allem trotzen und mich bewegen wie ich will, niemand der mich mehr halten kann, ich bin jetzt frei“. „Ja“, sagte die Mutter, „so ist es wohl, irgendwann kommt für jeden der Tag, um seine eigenen Wege zu gehen“. Der kleine Vogel begann zu träumen, was nun wohl alles möglich sei, wie klein die riesige Welt auf einem Male ist und wie schön die Zukunft wohl sein wird, nicht mehr tagelang im Nest hocken, versorgt werden, nein selbst alles in den Flügel zu nehmen und zu leben. Die Mutter sah ihren kleinen Möchtegern besorgt an und fragte, „was ist nun die größte Verlockung mein Kleiner?“. Der kleine Vogel überlegte eine Weile und sagte: „Ich möchte die Welt erkunden, wissen wie sie ist, heraus bekommen was sie mir bieten kann und einfach glücklich sein“. „Und die Gefahren?“, antwortete die Mutter. „Ach die“, sagte der kleine Vogel, „die bekomme ich schon in den Griff. Und wir sind doch fern ab der Stadt, so dass uns der Mensch, als unserer wahrer, einziger Feind, sagtest du ja immer, hier nichts anhaben kann, oder? So hast Du es mir doch erklärt? Nun glaube ich aber, ein wenig musst du mir bestimmt noch erzählen, sonst weiß ich vielleicht gar nicht, wie ich mich immer richtig verhalten muß?“ Sagte dies und stürzte sich voller Übermut in eine Windböe, die gerade aufkam, um einen neuen Flugversuch zu unternehmen. Nach seiner Rückkehr wandte er sich an die Mutter, die immer noch ein sorgenvolles Gesicht hatte und die schon etwas bereut hatte, ihm eben nicht gefolgt zu sein, denn immerhin gab es in dieser Gegend Greifvögel, für die der Kleine ein gefundenes Fressen wäre, würden sie ihn erhaschen. Sie überlegte, wie sie ihm die Gefahren des Lebens erklären kann und fragte nur, „hast Du nicht auch etwas Angst?“ „Angst? Vor was, vorm Runterfallen? Die hatte ich schon, aber ich kann doch fliegen, du hast es doch gesehen!“, sprach der Kleine und schmunzelte die Mutter an. „Na ja, sagte die Alte, immerhin füttere ich Dich mit Würmern, Mücken und Fliegen, da wir ja leben, also müssen wir auch fressen und andere kleinere Tiere müssen dafür ihr Leben lassen, damit wir leben können und wie ihnen, so geht es auch uns, wir müssen auf der Hut sein, damit andere, größere Tiere uns nicht verspeisen, denn auch die haben Hunger und suchen genau uns, um ihren Hunger zu stillen“. „Hm, sagte der kleine Vogel, also hat das Leben doch einen weiteren Haken, ich hatte es mir doch gedacht, so einfach wird es nicht mit der Freiheit“, er sah jetzt etwas traurig aus und die Lust am draußen Rumfliegen schien ihm erst einmal vergangen zu sein. „Ja, wenn das so ist, dann habe ich gar keine Freude an der Freiheit, dann gibt es die ja gar nicht wirklich“, sagte der Kleine ganz traurig, „und wenn ich die Würmer und Insekten nicht esse, dann sterbe ich und sie können leben, ein toller Sinn“. „Trotzdem einer“, sagte die Mutter mit einem kleinen Schmunzeln um den Schnabel, „weil, so sagte sie, die würden dann viel zu viele und die Welt würde ihr Gleichgewicht verlieren, wie bei dem Menschen, deshalb müssen wir sie sogar fressen, ja und selbst auch gefressen werden, so ist die Natur eingerichtet. Es kommt also bei aller Freude über die Freiheit darauf an, aufzupassen auf sich selbst und das ist genauso wichtig wie der Genuß der Freiheit, sonst gäbe es nur Freude und kein Leid und niemand wüßte dann wirklich, was Freude und Genuß ist, weil diese immer da wären. Und das Aufpassen verleiht uns die Chance dazu, so lange zu überleben, wie wir Kraft haben den Widrigkeiten des Lebens zu trotzen, wenn es uns dann erwischt, sind wir alt, krank, kraftlos und haben unser Leben gelebt, können somit weiterem Leben, Leben schenken und unseren Sinn erfüllen“. „Das ist aber kompliziert eingerichtet“, sagte der Kleine „und vor allem vollkommen ungerecht“ „Und wieso ungerecht?“, entgegnete die Mutter, „weil dann die größten, stärksten und mächtigsten Tiere und Lebewesen diesen Regeln nicht unterliegen, sie sind die Herren der Welt, wie der Mensch und das ist ungerecht“, so sagte es das Vögelchen. „Aber das lässt doch die Natur gar nicht zu“, erwiderte die Mutter. „Es gab auf dieser Erde einmal Tiere, die nannten sich Dinosaurier und die waren so groß und mächtig, mächtiger als alles was heute existiert und sie besaßen glaubend diesen Planeten und dachten die Natur zu beherrschen, trotzdem konnten sie nicht überleben, weil sie dieser Erde zur Last wurden und sich die Erde von Ihnen befreien musste, ihres Überlebens Willen, keine Chance für noch so mächtige oder intelligente Wesen und ihre Besitzansprüche, die Erde muß auf sich acht geben, so wie wir auf uns, und sie wehrt sich dann mit all ihren Mitteln, wenn ein Lebewesen versucht sie zu beherrschen, ansonsten....?“, „was ansonsten?“, sagte der Kleine, „.....würde..... die..... Erde.... wohl..... untergehen?“, „ja“, erwiderte die Mutter, „sie müsste aufgeben und alles Leben auf ihr würde sterben oder sagen wir, das bisschen dann noch, was diese Möchtegerne übrig gelassen haben “, sagte es und flog auf Futtersuche. Der Kleine war jetzt ganz verängstigt, wusste nicht mehr wo überall die Gefahren lauern und traute sich nun auf keinen neuen Erkundungsflug hinaus. Er überlegte fieberhaft, warum er die Worte der Mutter nicht richtig verstehen konnte und als sie zurückkam fragte er, “Aber Macht und das Recht über das Leben zu entscheiden hat doch nur der, der etwas besitzt, wie der Mensch, deshalb verkriechen wir uns doch hier vor ihm und wir selbst besitzen ja nichts wie du sagst und dürfen leben? Wie kann ich das verstehen?“ „Ich glaube das mit der Macht und dem Besitz, das ist eine Ansichtssache, das hast du nicht richtig verstanden“, grübelte die Mutter. „Jeder kann doch auch besitzen, ohne es sein Eigentum zu nennen. Der Mensch hingegen ist intelligent, entschuldige das ich da lache, aber es ist einfach so abartig was er tut, erfindet ständig Neues und versucht die Natur so zu ordnen, wie sie ihm recht wäre, übrigens ohne Rücksicht auf Verluste, ist aber dabei so dumm, dass er selbst seine Lebensgrundlagen dann zerstört und gehört somit in die Kategorie der Lebewesen, von denen ich Dir eben berichtet habe, aber bis auf weiteres müssen wir vor ihm auf der Hut sein, wenn wir nicht selbst betroffen sein und dann bestenfalls in einem Zoo in einem seiner Käfige leben wollen und trotzdem möchte ich sagen, besitzen wir doch etwas. Sieh mal, das Nest in welchen wir leben, das haben wir uns gebaut, die Natur gab uns alles was wir dazu brauchten und wir bauten uns das Nest, Vater und ich, wo solltest du denn sonst aufwachsen? Dann besitzen wir unser Leben, unsere Freiheit und die Möglichkeit, uns zu vermehren und liebe Kinder aufzuziehen, Liebe zu geben und zu nehmen, uns in einem großen Ganzen einzubringen und der unendlichen Tätigkeit der Natur unser Zutun dafür zu geben. Und das soll nichts sein?“ „Aber der Rest“, so der Kleine,“ ich lebe mit dir auf diesem Baum, also ist der Baum uns und die Luft durch die ich jetzt fliegen kann, die ist nun meine, ich habe sie erobert, das Wasser, welches bei Regen hier oben in der Astgabel stehen bleibt und welches wir immer trinken, es ist unser, die Kirschen da drüben im Kirschbaum, jedes Jahr, so sagtest du, gehören die uns. Und es gibt noch viele Beispiele, die ich anführen könnte.“ Die Mutter lachte schallend los, „mein Kleiner, das ist nicht möglich, das alles kannst du nicht besitzen, es gehört dir nicht. Die Natur ist ein Wandel von Kommen und Gehen, sie hat Teile die immer wieder vergehen, aber auch immer wieder neu entstehen. Wer will das wie besitzen? Wasser können und müssen wir trinken, aber wir geben es der Natur zurück, wir brauchen es und leihen es uns aus, dann geben wir es der Erde wieder und sie gibt uns neues, gereinigtes zurück. Und die Luft oder der Baum, wenn die uns gehören würden, dann könnten wir über diese bestimmen und anderen, von uns Abhängigen, ihr Dasein streitig machen und damit unsere eigene Lebensgrundlage zerstören, aber wenn ein stärkeres Tier als wir käme und es würde uns vertreiben und wir hätten keinen Lebensraum mehr, es wäre völliger Unsinn für jedes Tier, denn es lebt wie wir von der Natur. Würde uns also ein großes, mächtiges Tier wie der Adler vertreiben, hätte er keine Nahrung mehr, müsste also sterben. Solche Verhaltensweisen kennt im Moment nur der Mensch und der ist egoistisch. Sieh mal, wie groß die Luft und wie groß diese schöne alte Eiche ist, wenn da noch Andere kommen, brauchen deren Schutz oder den Lebensraum der Luft, so rücken wir zusammen und lassen ihn diesen mit nutzen, wir sind hier hineingeboren wie alle anderen auch, wir haben kein Recht zur Aneignung an Teilen der Erde und das was wir uns geschaffen haben ist vergänglich und wird für die Zeit unseres Daseins von uns genutzt. So ist das nun mal und das ist gerecht mein Schatz. Und vergiß nie, wenn Du diese Grundsätze nicht mehr befolgst, hast du deinen, unseren Untergang schon eingeleitet und es bleibt dann nur noch eine Frage der Zeit, wie lange die Natur dein Verhalten duldet.“ Sagt es und begab sich in die Luft, um noch etwas Nahrung zu sammeln, denn es beginnt schon die Dämmerung.

Der kleine Vogel blieb auf seinem Ast sitzen und grübelt vor sich hin, wollte eigentlich dem nächsten Flug seiner Mutter folgen, bekam aber grübelnd wie er war, gar nicht so recht mit, dass sie sich wieder in die Lüfte schwang. Er war schwermütig, er verstand so recht nicht was sie meinte. Beobachtet in diesem Moment einen Käfer, der sich am Nachbarast tummelte und überlegte, ob er den wohl problemlos fangen und verspeisen könnte, oder ob er schnell genug wäre, vor ihm zu fliehen? Ohne das Gespräch mit seiner Mutter, hätte er jetzt garantiert diesen Versuch unternommen, nun hatte er keine Lust dazu, jedoch der Magen knurrte. Die letzte herangeschaffte Futterration hatte seine Mutter wohl im Gespräch vertieft, selbst verschlungen und er hatte gar nichts abbekommen. Nein sagte er sich, ich werde euch Insekten nicht fressen, auch ihr habt ein Recht zu leben. Drehte sich trotzig von dem Ast weg, auf welchem immer noch der Käfer in aller Ruhe die letzten Sonnenstrahlen genoß und hungerte vor sich hin. Diesmal dauerte es lange bis seine Mutter zurückkam. Sie hatte aber auch den Schnabel bis zur Rand voll und freute sich, ihrem Sprössling zur Nacht noch den Magen füllen zu können. Er drehte sich nicht um und ignorierte sie. Die Mutter war ganz erstaunt und fragte ihm, ob er denn keinen Hunger habe, ansonsten fraß er doch gegen Abend immer so viel? Und, jetzt wenn er fliegen wolle, braucht er um so mehr Nahrung, sonst fehle die Kraft. Der kleine Vogel bleibt stur, dreht sich nicht um, flüstert leise, aber natürlich so, dass seine Mutter das hören kann, dass er Hunger habe, riesigen Hunger sogar, aber er wolle ein Guter sein, die Anderen am Leben lassen. Nun konnte die Alte nicht mehr an sich halten und lachte ihn aus. „Du Dummerchen, jetzt habe ich Dir aber den Kopf verdreht? Verstehe doch, es ist das Gesetz der Natur. Das ist nichts Schlimmes. Und stelle Dir doch mal vor, ich fliege hinaus um Futter zu besorgen und passe nicht auf, fliege irgendwo dagegen und stürze ab, oder ich begegne einem Feind der schneller ist als ich, dann komme ich nicht zurück, eine Träne lief ihr aus dem Auge und sie fügt leise hinzu, so wie vor kurzem dein Vater und Du hast niemanden mehr, auf den du dich verlassen kannst. Dann musst du überleben, also selbst dein Futter beschaffen können, oder verhungern. Tust du es nicht, kann dir keiner mehr helfen und du wirst selbst vorzeitig das Opfer eines unserer Feinde, der nur auf deine Schwäche wartet. Willst Du das wirklich? Mit dieser Logik würde unsere Art aussterben. Und wenn es viele so sehen würden, würden sich die Borkenkäfer so vermehren, dass kein Baum mehr überleben könnte, sie würden ebenso sterben und irgendwann alles, was es an Leben auf der Erde gibt. Das kannst du doch nicht wollen, oder? Sieh dir doch mal die Bäume rundherum an, wie geschädigt die schon sind und da ist der Borkenkäfer nur ein kleiner Teil dessen, was unseren Lebensraum übergebühr schädigt.“ „Nein, natürlich nicht“ entgegnete der völlig verwirrte kleine Vogel und drehte sich vorsichtig zu seiner Mutter, die diesmal den Schnabel noch voller Insekten hatte und er hat es ja gehört, so wie sie sprach, dass ihr Schnabel vermutlich voll geblieben ist. Er näherte sich ihr, sie streckte ihm ihren Kopf entgegen, er öffnet auffällig widerwillig, aber gierig den Schnabel und schluckt genüsslich das Futter runter.
„Sollte ich wohl morgen selbst mal probieren was zum Fressen zu finden?“, fragte er ganz unsicher. Seine Mutter sah ihn mitleidig an und bejahte die Frage, trotzdem mit einem kleinen Schmunzeln um den Schnabel und sagt: „Du frisst um zu leben, nicht um Andere zu schädigen, weil du sie haßt. Das ist z.Bsp. ein bedeutender Unterschied zum, und ein Irrtum des Menschen, der das ganz anders als wir interpretiert. Der ist auch der Meinung, er setzt sich nur gegen Schwächere durch, um sein Leben und dessen Umfeld zu sichern. Aber es stimmt nicht. Diese Art versucht zu raffen, zu gieren, das meiste für sich zu sichern, auch wenn es viel zu viel für einen Einzelnen ist und er sieht letztlich noch zu, wie anderes Leben deshalb zu Grunde geht und noch viel schlimmer ist, er lässt sogar seine eigenen Artgenossen sterben, weil er vor Gier nichts abgeben will, obwohl die Dicken von ihnen so viel haben, dass sie den Verlust dann gar nicht merken würden. Bei denen ist irgendwas in der Entwicklung schief gegangen, die zerstören ihren Lebensraum mit einem Lachen auf den Lippen und einem Gewehr in der Hand, so, als würde die mögliche Apokalypse nur uns Tiere und die Pflanzen betreffen, sie selbst aber nicht. Und eines eint uns mit ihnen, nämlich, dass wir genauso wie sie unsere Art erhalten, auch im Kampf gegen andere Lebewesen, dass wir dadurch von dem leben, was uns die Natur bietet, nur haben wir vermutlich eine emotionale Intelligenz die uns verbietet selbstsüchtig und vernichtend unsere Art auf Kosten der anderen zu vermehren und die uns immer erkennen lässt, dass wir nur ein Teil dieses Planeten sind, der sich in das Ganze genauso einfügt wie unsere Feinde und auch unsere Opfer. Wir nehmen uns das was wir zum Leben brauchen, nicht mehr, aber auch nicht weniger und so machen wir keinen Schaden, erhalten das Gleichgewicht der Erde. Und manchmal denke ich, hätten sich alle Arten der Population ähnlich dem Menschen entwickelt, wären genau so intelligent und brutal geworden, dann würde es die Erde gar nicht mehr geben, die Kriege, die der Mensch bislang nur gegen die Vertreter seiner eigenen Rasse führt, wären dann eine Normalität unter allen auf der Erde lebenden Wesen. Seien wir froh, dass wir uns unsere natürliche Basis des Lebens erhalten haben und hoffen wir darauf, dass sich diese kranke menschliche Population irgendwann selbst vernichtet, ohne das es uns alle betrifft, dann haben auch wir noch eine Zukunft und, wir haben sie uns wirklich verdient, wenn, ja wenn es in irgendeiner Form, irgendwie gerecht im Universum zugeht“.
Langes Schweigen breitet sich nun im Geäst der riesigen Eiche aus, der kleine Vogel ist ziemlich zusammengesunken, sieht traurig, aber vor allem müde aus und sagt dann zur Mutter: „Ich werde morgen meine ersten Versuche machen, selbst etwas zu fressen zu finden und dann möchte ich Kinder haben und ich werde allen Wesen dieser Erde zurufen, sie sollen sich nur nehmen was sie zum Leben brauchen, vielleicht ist das ja dann der Anfang einer neuen Zeit?“
Hüpfte bedacht auf dem Ast vorwärts, die Nacht hat schon in aller Schwärze Einzug gehalten, sucht vorsichtig des Mutter Nest und legt sich dann überaus müde hinein, um noch etwas zu träumen und erholsam zu schlafen. Die Alte bleibt noch ein wenig sitzen, schaut ihm dabei zu, bedenkt ihre Worte und fragt sich auf einmal, woher die tiefen Erkenntnisse kommen, über die sie doch noch nie so ernsthaft nachgedacht hat? Und doch sind sie wahr, und doch kann sie nur hoffen, dass die zukünftigen Generationen nicht mehr kuschen und das Weite vor diesen, ihrem größten Feind suchen, sondern einmal in der Lage sind ihm die Stirn zu bieten, klein und zierlich, aber klug und weise ihm am Abgrund seiner eigenen Existenz treffen, ihm vielleicht sogar die Hand dann geben, um ihm zeigen zu können, was wirklich Leben ist. Sollte es einen Sinn des Daseins geben, es wäre einer, ein ganz wichtiger. Es raschelt hinter ihr im Laub, sie sieht sich um und erkennt für Bruchteile von Sekunden einen Uhu................................................

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